Charles Baudelaire
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Charles Baudelaire
Der Albatros
Oft kommt es dass das Schiffsvolk zum Vergnügen
Die Albatros - die grossen Vögel - fängt
Die sorglos folgen wenn auf seinen Zügen
Das Schiff sich durch die schlimmen Klippen zwängt.
Kaum sind sie unten auf des Deckes Gängen
Als sie - die Herrn im Azur - ungeschickt
Die grossen weissen Flügel traurig hängen
Und an der Seite schleifen wie geknickt.
Der sonst so flink ist nun der matte Steife.
Der Lüfte König duldet Spott und Schmach:
Der eine neckt ihn mit der Tabakpfeife
Ein andrer ahmt den Flug des Armen nach.
Der Dichter ist wie jener Fürst der Wolke -
Er haust im Sturm - er lacht dem Bogenstrang.
Doch hindern drunten zwischen frechem Volke
Die riesenhaften Flügel ihn am Gang.
Charles Baudelaire (1821 - 1867)
Oft kommt es dass das Schiffsvolk zum Vergnügen
Die Albatros - die grossen Vögel - fängt
Die sorglos folgen wenn auf seinen Zügen
Das Schiff sich durch die schlimmen Klippen zwängt.
Kaum sind sie unten auf des Deckes Gängen
Als sie - die Herrn im Azur - ungeschickt
Die grossen weissen Flügel traurig hängen
Und an der Seite schleifen wie geknickt.
Der sonst so flink ist nun der matte Steife.
Der Lüfte König duldet Spott und Schmach:
Der eine neckt ihn mit der Tabakpfeife
Ein andrer ahmt den Flug des Armen nach.
Der Dichter ist wie jener Fürst der Wolke -
Er haust im Sturm - er lacht dem Bogenstrang.
Doch hindern drunten zwischen frechem Volke
Die riesenhaften Flügel ihn am Gang.
Charles Baudelaire (1821 - 1867)
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